Erste Schritte in die Golfwelt

Bevor du deine ersten Schwünge perfektionierst, empfiehlt es sich, einen Schnupperkurs zu besuchen. In solchen Einführungskursen lernst du unter Anleitung die Grundlagen des Spiels kennen, bekommst einen Einblick in Regeln und Etikette und findest heraus, ob dir Golf Spaß macht.

Im Anschluss steht die so genannte Platzerlaubnis oder Platzreife an. Sie ist wie ein Führerschein für den Golfplatz: Der Betreiber eines Platzes erteilt dir die Erlaubnis, auf seiner Anlage zu spielen. Die Kriterien hierfür legen die Clubs selbst fest, doch in der Regel musst du theoretische Grundkenntnisse und praktisches Können nachweisen. In der Schweiz, Deutschland und Österreich brauchst du zusätzlich ein Handicap, um auf den meisten Plätzen spielen zu dürfen. Dieses Handicap ist immer an eine Clubmitgliedschaft gebunden.

Platzreifekurse bestehen aus Theorie‑ und Praxisteilen. Du lernst Regeln, Etikette, Sicherheit und Platzpflege kennen und übst unter Aufsicht eines Pros. Nur so stellst du sicher, dass du andere Spieler nicht behinderst oder gefährdest und den Platz respektvoll behandelst. Viele Clubs bieten 100 % Erfolgsgarantien und stellen dir zum Abschluss sogar dein eigenes Starter‑Set zur Verfügung.

Wenn du die Platzreife erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du dich um eine Mitgliedschaft in einem anerkannten Golfclub kümmern und erstmals ein Handicap führen lassen. Danach bist du bereit für Turniere und das freie Spiel.

Anfangen Golf zu spielen

Einen soliden Schwung zu erlernen beginnt mit der richtigen Ausgangsposition und dem korrekten Griff. Die folgenden Tipps basieren auf bewährten Empfehlungen für Anfänger.

1. Stand und Haltung

Stelle deine Füße etwa schulterbreit auseinander, wobei für Rechtshänder der linke Fuß etwas vor dem rechten steht. Knie sind leicht gebeugt, der Rücken ist gerade und entspannt.

2. Griff

Die gängige Überlappungstechnik: Lege die linke Hand so auf den Griff, dass der Daumen entlang der Schaftmitte zeigt. Der kleine Finger der rechten Hand liegt zwischen Mittel- und Zeigefinger der linken Hand. Halte den Schläger fest, aber nicht verkrampft – wie einen kleinen Vogel, den du nicht quetschen möchtest.

3. Rückschwung

Drehe beim Rückschwung Schultern und Hüften vom Ziel weg, während das Gewicht sanft auf den hinteren Fuß verlagert wird. Der linke Arm bleibt lang (nicht durchgedrückt) und die Handgelenke beugen sich auf Hüfthöhe, um Energie zu speichern.

4. Abschwung

Leite den Abschwung ein, indem du das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagerst und die Hüften Richtung Ziel drehst. Halte den Schläger in der gleichen Ebene wie im Rückschwung, um einen sauberen Treffmoment und gerade Schläge zu fördern.

5. Treffmoment und Nachschwung

Am Treffpunkt sollte das Gewicht deutlich auf dem vorderen Fuß liegen, der Schlägerkopf steht rechtwinklig zum Ziel. Schließe den Schwung mit einer vollen Drehung ab, sodass du zum Ziel schaust und der Schläger hoch über der Schulter schwingt – eine entspannte, ausbalancierte Haltung signalisiert einen gelungenen Schwung.

Die Beherrschung dieser Grundlagen bildet das Fundament für konstante, saubere Schläge und ermöglicht dir Fortschritte beim Golf.